Kennst du dieses ungute Gefühl … bevor du ein Webinar machst, ein Social-Media-Post veröffentlichst oder überhaupt deine Webseite online stellst? Was werden die anderen sagen? Wie werden sie es finden? Und … ‚Wenn die kein gutes Haar an mir lassen …‘?

Manche lähmt das regelrecht und andere schmeißen vorher wieder alles um. Vielleicht kennst du das. Die Meinung anderer ist uns eben wichtig. Doch du solltest dich davon nicht allzu sehr verrückt machen lassen. Was andere sagen, denken oder meinen, haben wir ja doch nicht in der Hand.

Wie du aber mit dieser Unsicherheit und dem unguten Gefühl in deinem (Selbst)Marketing umgehen kannst, dazu bekommst du jetzt 3 Tipps. Du erfährst auch, was ich mache, wenn jemand kein gutes Haar an mir lässt. Und wieso ich die „Ist mir egal, was andere sagen“-Denke blöd finde.

 

was andere sagen könnten

 

Was andere sagen könnten … Blöde Gedanken!

 

Warum wir uns überhaupt darüber Gedanken machen und uns verunsichern lassen

Die Angst davor, dass andere nach unserem Social-Media-Post, Webinar oder einer Präsentation kein gutes Haar an uns lassen, treibt vielen den Schweiß auf die Stirn. Wenn ich jetzt schätze, wie viele meiner Kundinnen sich Gedanken darüber machen … dann sind es fast alle. Davon tangiert es die Einen weniger. Sie können sich von diesen Gedanken leicht ablenken. Andere – und das sind viele – verunsichert das bei jeden (Selbst)Marketing-Schritt sehr. Manche lässt das sogar nicht gut schlafen.

Doch warum machen wir uns so viele Gedanken darüber, was andere sagen? Okay, es gibt die Prüfungssituationen. Da ist das normal, denn da möchten wir durchkommen. Doch um die geht es hier nicht. Als Selbstständige müssen wir irgendwie raus und anderen zeigen, was wir tolles im Angebot haben.

Unseren Selbstwert machen wir zu einem großen Teil davon abhängig, ob uns andere ein gutes Feedback geben und uns mögen. Gutes Feedback ist unheimlich wichtig für uns. Wir möchten gelobt (oder mindestens nicht getadelt) werden und wollen, dass das und wie wir etwas präsentieren gut ankommt. Wir brauchen die Anerkennung und das Gefühl, unseren Platz in der Crowd zu haben. Du, ich, wir alle sind Bindungstierchen – und werden es wohl bleiben. Und machen unseren Selbstwert davon abhängig – mal mehr, mal weniger.

 

 

Keine Anerkennung zu bekommen, macht uns Angst

Deswegen verunsichert es uns, von anderen negativ bewertet zu werden. Wir machen uns viele Gedanken, wie wir, unsere Angebote und unsere Themen ankommen. Gedanken á la: Die anderen denken bestimmt, ich habe es nicht drauf. Wenn die meine Idee, meine Gedanken blöd finden. Ich mache mich lächerlich. …

Viele malen sich solche Situationen aufs Schlimmste aus. Diese Gedanken kannst du schlecht stoppen, denn …

Und jetzt eine gute Nachricht: Sie haben eine wichtige Funktion. Sie wollen dich schützen. Schützen vor dem Liebesentzug, vor der Scham und der Einsamkeit. Sie sagen dir damit, dass du dich gut auf deine Präsentation, deinen Außenauftritt vorbereiten sollst – inhaltlich und auch auf deine Zielgruppe bezogen.

Was andere sagen könnten – über uns, unsere Klamotten, was wir gesagt haben, wie wir etwas präsentiert haben, was unsere Meinung ist, unsere Idee, unsere Produkte … bekommt deswegen so viel Gewicht. Doch, …

 

 

Das ist nur in unserem Kopf so groß

Denken andere wirklich so viel über uns nach, wie wir denken?

Reden andere wirklich viel über uns und das, was uns im Kopf herumgeistert?

Klar stehst du aus deiner Sicht bei deinen Marketingaktivitäten im Mittelpunkt. Die Welt dreht sich scheinbar gerade nur um dich und das, was du rausbringst. Aber das ist nicht sooo mega und präsent in der Welt der anderen, wie du denkst.

 

Kleines Gedankenexperiment: Du hast an einem Webinar teilgenommen.

Wie viele Gedanken hast du dir über die Rednerin gemacht? Wie genau und wie tief hast du über den Redner nachgedacht? Hast du alles wahrgenommen, was passierte? Und alles bewertet? Wie lang danach, war dir die Rednerin noch präsent? Stunden, Tage …

Wenn ich an meinen letzten (und sogar guten) Vortrag als Zuhörerin denke … Ich muss schmunzeln, denn es war eine Winzigkeit Gedanken, die ich mir während und nach dem Vortrag machte – besonders über den Redner. Und wenn ich an Webinare denke, dann habe ich sowieso schon weiter geklickt, wenn es mir nicht gefallen hat.

 

 

Oberflächlich die Menschen sind … und mit sich selbst beschäftigt

Das klingt jetzt oberflächlich. Ist es auch. Aber wenn wir mal ehrlich sind … Menschen machen sich weniger Gedanken über dich, als du denkst. Menschen denken nämlich lieber, länger und öfter über sich selbst nach. Damit sind sie genug beschäftigt. Für andere ist da wenig Platz – und viel weniger, als du denkst.

Hier habe ich dir jetzt schon den 1. Tipp reingeschmuggelt:

Mach die Angst in deiner Vorstellung nicht so groß. Die Realität sieht nämlich anders aus.

 

STARK mit WORTEN Tipps & News by Bianca

 

 

Warum ich nichts von der „Ist doch egal, was andere sagen“ – Denke halte

Vielleicht denkst du jetzt: Super, dann mache ich mir jetzt keine Gedanken mehr, was andere sagen könnten …

Davon halte ich gar nichts. Das ist Tschakka! Und wer mich kennt, weiß wie sehr ich bei so was die Augen verdrehe. Eigentlich wollte ich diesem Exkurs gar nicht machen und dir nur Tipps geben, wie du gelassener mit der Bewertungs-Denke umgehst. Doch beim Schreiben merkte ich, wie mir das auf der Seele brennt. Und es muss raus. So long …

Oft lese und höre ich, dass man nur sich selbst genug lieben muss, dann ist egal, was andere denken. Da ist sicher bis zu einem gewissen Punkt was dran. Ich glaube, ich bin schon ordentlich selbstverliebt, doch mich interessiert trotzdem, was andere denken. Und gleichzeitig verunsichert es mich auch. Okay, das ist jetzt ein Spagat, doch ich habe meine Gründe (und vielleicht erkennst du dich wieder).

 

 

Lass Feedback zu

Ich habe nämlich blinde Flecken. Einige. Manchmal finde ich mich total großartig. Dann bin ich froh, wenn mir mal jemand in den Hintern tritt und mir sagt, was ich an welchen Stellen suboptimal rübergebracht habe. Ich möchte das Feedback. Mich interessiert jedes Haar in der Suppe. Ich will wissen, was andere denken. Sie sollen mir das auch sagen. Denn wie soll ich mich verbessern, wenn ich auf die Meinung der anderen pfeife und nur in meiner blinden Blase schwimme.

Sicher ist nicht jedes Feedback angebracht und manche trollen ihren Senf – manchmal noch nicht mal direkt in mein Gesicht. Das tut weh und macht mich traurig. Da muss ich auch erst mal atmen (manchmal eine Nacht drüber schlafen oder weinen), doch dann sortiere nach Aschenputtel-Art: die Guten ins Töpfchen, die Schlechten … Und wenn ich meine Hand aufs Herz lege, dann bekomme ich in der Realität (und du sicher auch) eher konstruktives Feedback als Troll-Alarm.

 

 

Wir gewinnen, wenn …

Andersrum heißt das auch, dass mir Andere wichtig sind; dass mir das „Wir“ wichtig ist. Ich fühle mich einfach besser, wenn mich andere mögen und ich sie auch. Das Leben ist einfach entspannter, wenn wir wissen, woran wir sind und was wir tun können, um wieder gut miteinander zu sein. Und wenn wir sehen, dass unser Business gefragt ist und unsere Angebote immer wieder neue Kunden anziehen. Dazu müssen wir uns halt manchmal dafür interessieren, was andere denken und sagen würden … wenn wir sie lassen und zuhören.

Ein letzter Punkt und dann ist gut mit meinem Exkurs: Wenn mir jemand widerspricht, hilft mir das, meine eigene Meinung zu überprüfen. Dann fühle ich, wie sehr ich wirklich hinter meiner Aussage, Meinung oder Idee stehe.

Meine Haltung ist: Durch die Meinung anderer, wie z.B. meiner Zielgruppe gewinne ich mehr, als ich verliere. Jetzt habe ich dir doch noch den 2. Tipp mitgegeben:

Heiße das Feedback willkommen – statt es zu verteufeln und zu vergrübeln. Es hilft dir.

Statt die Gedanken, was die anderen über mich sagen wegzudrücken, heiße ich sie freudig willkommen, weil sie mir helfen – besser zu werden, gute Beziehungen zu führen und meine Meinungen zu prüfen.

Vielleicht (und hoffentlich) entspannt dich diese Haltung genauso wie mich.

 

 

Gib den Gedanken nicht so viel Macht und Energie

Die Angst vor dem, was andere sagen, bekommt genauso viel Macht, wie du diesen Gedanken gibst. Mach dich und einen Selbstwert nicht davon abhängig, um jeden Preis nur gutes Feedback zu bekommen. Das hast du nicht in der Hand. Vielleicht gefällt jemandem einfach deine Haarfarbe nicht oder du triggerst mit deinen Worten irgendwas „Altes“. Da machst du nichts. Du bekommst nur graue Haare, schmeißt dein Konzept vielleicht noch mal um und dann wieder zurück oder du hast eine unruhige Nacht.

Wisse, dass andere etwas, aber auch nicht allzu viel über dich denken – doch gib diesen Gedanken nicht so viel Macht und Energie.

Vielleicht kannst du deinen Fokus und deine Energie auf was anderes richten. Auf den persönlichen Gewinn durch das Feedback anderer zum Beispiel. Oder auf ein gutes Buch, einen Film oder andere. Oder tanke vor deinem nächsten unsicheren Schritt nach draußen ordentlich Selbstvertrauen – irgendwo mit irgendwem. Auch das lenkt dich ab und lässt die bösen Gedanken, was andere sagen könnten nicht zu groß werden.

Tipp 3 heißt ganz simpel: Richte deinen Fokus anders (und stärkend) aus und lass dir so von den Gedanken nicht den Schlaf rauben.

 

 

Wenn’s dann doch ganz dicke kommt

Jetzt kann es dich doch treffen … Dicke. So, dass du schlucken musst oder sogar heulen. Jetzt bloß keine Schnellschüsse. Ich sage mir innerlich – oder auch mal laut: Darüber werde ich nachdenken. Und dann schlüpfe ich in Aschenputtels Rolle: Die Guten ins Töpfchen, die … Ob ich mich mit Trollen und Hatern lange beschäftige, kommt drauf an. Meine Person darf niemand ohne Grund angreifen. Mein Verhalten, meine Themen oder Inhalte schon. Darüber können wir reden. Ändere ich meine Meinung, meine Worte, Inhalte – vielleicht nicht.

Und auch hier mein heißer Zusatz-Tipp für dich:

Was ist für dich an Hinweisen brauchbar i. S. von hilfreich für deine Entwicklung? Was willst und kannst du umsetzen?

Richte darauf deine Energie. Alles andere kannst du scannen und löschen oder speichern – für später einmal oder nie. Ziehe aus dem Gesagten deine Schlüsse und verändere das, was du verändern kannst.

 

Und dann haben manche Menschen einfach auch manchmal eine Meinung, die gar nicht deine ist. Das ist okay. Die werden dich eben nicht mögen. Doch da sind viele viele andere in deiner Zielgruppe, die dir wohlgesonnen und froh sind, dass es dich gibt. Ich bin mir sicher. Schau ganz genau hin!

 

Oder melde dich einfach. Nutze meine Unterstützung, um dir hilfreiches Feedback zu holen, Erfahrungen zu sammeln und um dich auszuprobieren.

Deine Bianca

 

 

Bild: Depositphotos

 

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