Klingen deine Texte manchmal wie Diplomarbeiten oder Briefe vom Amt? Dann wird es Zeit, daran zu feilen. Doch wie schreibst du coole Texte, die gerne gelesen werden?

Es sind nur ein paar Basics, die deine Texte schnell gut machen. Und dich happy, weil du mit deinem Geschreibsel Menschen wirklich erreichst.

Holen wir mal nach, was wir in der Schule nicht lernen und wie du (auch) professionelle und lesbare Texte schreiben kannst.

Text-Basics

 

Wieso dein Geschreibsel fluffig, knackig und verständlich sein muss

Was ist der Sinn von Texten? Sicher nicht das Internet vollzumachen oder Papierberge zu produzieren. Deine Texte sollen ankommen. Bei den Richtigen. Im Herz und Hirn.

Und deine Texte sollen etwas auslösen. Klicks zum Beispiel. Mindestens sollen sie etwas bewegen, denn du schreibst ja nicht, weil dir langweilig ist. (Oh ja, ich weiß sehr gut, wie viel Überwindung es kostet, Social-Media-Beiträge, Blogartikel oder auch Webseitentexte zu schreiben).

Lass uns deswegen gute Texte schreiben. Für deine Zielgruppe. Und für dich und dein Business. Mit guten Texten bekommst du auch mehr Spaß am Marketing, weil Texten leichter wird und auch was bei rumkommt. Texte verkaufen nun mal (nicht von allein, wie manche Marketinggurus behaupten; aber sie sind schon ein echtes Pfund).

 

 

6 Text-Basics, mit denen du gute Texte schreiben kannst

Wie du Texte schreiben kannst, die gerne gelesen werden, ist inzwischen wissenschaftlich zuverlässig erforscht. Warum wir die Text-Stellschräubchen dann nicht schon in der Schule lernen, weiß ich auch nicht. (Vielleicht würde sonst niemand mehr beim Amt arbeiten wollen. #Scherz)

Selbst in Deutschland beten Kommunikationsmenschen und Schreiber die klassischen Verständlichmacher von Texten rauf und runter.

Wenn Texte und Content unverständlich sind, liegt es nicht an den Inhalten. Sondern an der Formulierung aus dem Schreiberlings-Hirn und Fingern. Also unserer Feder. Das ist sogar eine gute Nachricht, denn damit liegt es in unserer Hand beim Schreiben, was zu ändern – manches zu vermeiden; anderes zu behalten. Mit den folgenden 6 Text-Tipps für mehr Verständlichkeit – manche nennen sie auch Verständlichmacher.

 

 

1 | Sei relevant

Für mich die Basis der Basis: Deine Texte sind für andere. Kenne sie – deine Leser, Interessentinnen, Kunden. Erstelle Texte für sie – ihre Interessen, ihre Sorgen, ihre Bedürfnisse. Triff ihren Nerv, damit deine Worte auch Aufmerksamkeit bekommen. Ohne Aufmerksamkeit liest niemand. Und nur ein schickes Bildchen hilft dir da auch nicht weiter.

Und manchmal musst du (und ich auch) mal Abstriche machen. Denn was dich und mich interessiert, ist vielleicht für unsere Zielgruppen so na ja. Du willst ja sicher Texte schreiben, die andere mögen und sie auch ansprechen.

 

 

2 | Schreib wie ein Mensch für einen Mensch

Wenn du die Menschen kennst, für die du schreibst, dann weißt du auch, welche Sprache sie sprechen. Nutze ihre Formulierungen; ihr Wording. Das heißt auf der anderen Seite, schreibe so einfach wie möglich und nötig. Lass unnützes Fachsprachen-Geschwurbel, Floskeln oder Phrasen. Das lässt dich nicht schlauer wirken, sondern im Gegenteil. Denke mal an die Sendung mit der Maus (also ich liebs und habe da schon so viel gelernt).

Hab im Kopf: Du schreibst für Menschen. Menschen, die in einer anderen Welt unterwegs sind als du. Wenn sie dein Geschreibsel nämlich nicht verstehen, dann sind sie auch raus. Es ist schnell vorbei mit dem Interesse an deinem Inhalt.

Achte auf deinen Schreibstil. Kurze Sätze, aktive Sprache und viele Verben helfen deinen Worten und machen deinen Text menschlich – und verständlich.

 

 

3 | Hab einen roten Faden

Stell dir vor, du liest einen Text, aber das ist so, als ob du lauter Einzelteile bekommst und dir das Ganze ohne Bedienungsanleitung selbst zusammenbauen musst. Das ist frustrierend, nicht wahr?

Und sicher bist du auch schnell raus und googelst deine Suche lieber woanders. Und dann findest du die Antwort schrittweise aufgeschrieben. Hammer. Du kannst gedanklich folgen und die Infos verarbeiten. Und du nimmst was mit.

Heißt für deine Texte: Gliedere dein Thema. Einleitung, Hauptteil und Schluss brauchst du immer. Und dazwischen einen gedanklichen roten Faden.

Sichtbar machst du das mit Zwischenüberschriften und ein paar Absätzen.

 

 

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4 | Komm auf den Punkt

Niemand hat mehr viel Zeit (oder nimmt sie sich). Halte es kurz und knackig. Sei präzise. Lass Füllwörter und Konjunktive weg. Ausflüge vom Hölzchen aufs Stöckchen sind tabu.

Dabei helfen dir klare (Kern)Gedanken und eine Kernbotschaft. Was willst du sagen? Was musst du aber nicht ausführlich beschreiben? Lass Unnötiges weg. Sei sparsam mit deinen Buchstaben, sonst könnte es für deine Leser langatmig werden. In der Kürze liegt die Würze – und die Prägnanz.

 

 

5 | Schreib lebendig – nicht passiv

Auch wenn dein Text erst später gelesen wird, ist es kein Monolog. Beziehe deine Leserinnen mit ein. Stelle doch mal Fragen. Lass sie (gedanklich) antworten. Beteilige sie so an deinem Geschreibsel.

Lebendig werden deine Texte auch mit „was Persönlichem“. Ich finde das großartig. … ist so was. Teile deine Meinung, deine Gedanken und schreibe sie mit „Ich“ auf. Wie hast du dich bei XYZ gefühlt? Was hat die überrascht? Jaaa … Emotionen beleben und lockern deine Texte auf.

Und was machen Briefe vom Amt? Die tun das nicht. Liegt vielleicht auch in der Natur der Sache.

Du hast jedoch viele Möglichkeiten, deine Buchstaben zum Leben zu erwecken. Storytelling tut was dafür. Schaffe sprachliche Bilder und bring Bilder in die Köpfe deiner Leser.

Wenn du verständliche Texte schreiben willst, aber eher sachlich und komplex unterwegs bist, findest du in diesem Tipp ein wahres Mekka, um dich auszutoben.

 

 

6 | Setz deine Worte wie ein Profi in Szene

Last but not least … du kannst deine Texte einfach so hinklatschen. Das ist wie mit Jogginghose und Strubbelfrisur vor dem ersten Kaffee. Komm, jetzt hast du schon Texte, die fünfmal verständlicher sind, jetzt pimpe sie noch. Mit Überschriften. Denn da gibt es ja die, die erst mal nur die Headlines scannen.

Überschriften, Leerzeilen und Absätze sind super. Aufzählungen, Einrückungen … und Bilder natürlich.

Meistens hast du verschiedene Schriftarten, -größen und Farben, mit denen du deine Worte richtig stark visualisieren kannst.

Heißt übertragen: Zieh deinen Texten einen schicken Fummel an und kämm den Buchstaben die Haare. Dann bekommen sie die Aufmerksamkeit, die ihnen auch zusteht.

 

 

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Check deine Texte … und feile sie

Bevor deine Texte wie ein Blogbeitrag, Websites, Social Media Beiträge … das Licht in dieser Internet-Welt erblicken und deine Kunden begeistern … brauchen sie noch ein Finetuning. Texter prüfen immer mehrfach. Mach das auch.

Was kannst du nun genau checken?

Dafür habe ich dir ein paar Fragen zusammengestellt. Ist die Antwort „Ja“, dann ist alles super. Bei „Nö“ gehst du einfach noch mal dran.

  • Ist mein Inhalt interessant für meine Leser oder die, die ihn interessant finden sollen?
  • Nutze ich die „Sprache“ meiner Zielgruppe – deren gängige Formulierungen und Keywords?
  • Sind meine Worte so einfach wie möglich und menschelt mein Schreibstil?
  • Sind meine Sätze kurz und klar? Oder kann ich lange Sätze noch kürzen?
  • Habe ich aktiv formuliert, Nominalstil vermieden und dafür viele Verben genutzt?
  • Hat mein Inhalt einen logischen Aufbau und einen roten Faden?
  • Ist meine Kernaussage klar?
  • Habe ich mich auf das Wesentliche beschränkt und Unwichtiges weggelassen?
  • Nutze ich aktiv sprachliche Bilder, Beispiele, Storys, Fragen … ?
  • Ist mein Text interaktiv?
  • Habe ich meine Worte mit Absätzen, Visualisierungen, Farben … in Szene gesetzt?

 

 

Gerne können wir deine Marketing-Texte gründlich checken und daran feilen. Das machen wir gemeinsam und ich zeige dir alle Profi-Tricks, damit du besser schreiben kannst. Du wirst sehen: Texten ist keine Raketen-Wissenschaft. Melde dich hier > bei mir und wir sprechen, ob und wie ich dich unterstützen kann. Oder ich gebe „nur“ noch einen weiteren Text-Tipp. Bis bald.

Bianca

Bild: Depositphotos

 

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