Fakten sind wie trockene Kekse: Sie machen satt, aber schmecken nicht wirklich. Und genau das macht sie so problematisch. Dröge Fakten lösen nichts aus. Sie hinterlassen keine Bilder, keine Gefühle – und mal ehrlich, wer erinnert sich schon an Texte, die klingen wie Bedienungsanleitungen?

Mit den richtigen sprachlichen Bildern sieht das anders aus. Denn sie bringen deine Worte direkt ins Herz und Kopf deiner Leser. Sie machen jedes Thema greifbarer – egal, ob es um Dienstleistungen, Prozesse oder Angebote geht. Und das Beste? Deine Zielgruppe merkt sich, was du zu sagen hast.

Jetzt erfährst du alles, um langweilige Fakten in Bilder zu verwandeln, die hängen bleiben.

 

Sprachliche Bilder für deine Texte im Marketing

 

 

Was sind sprachliche Bilder?

Stell dir vor, du möchtest einen Keks aus Omas Keksdose essen – ganz ohne Getränk. Knusprig, ja, aber du merkst schnell: Der ist noch ein Überbleibsel von Weihnachten und der bleibt dir fast im Hals stecken, denn er staubt im Mund.

Genauso fühlen sich Texte ohne Bilder an. Sie informieren, ja. Aber sie bleiben nicht hängen, sorgen nicht für Aha-Momente und machen vor allem keine Lust auf mehr.

 

 

Definition: Sprachliche Bilder

Sprachliche Bilder übersetzen sperrige Informationen in etwas Vertrautes. Sie sprechen nicht nur den Kopf, sondern auch die Emotionen an. Und helfen deinen Lesern, deine Botschaften zu behalten – bildhaft und klar.

Heißt: Sprachliche Bilder setzen dort an, wo Zahlen, Fakten und nüchterne Sprache aufhören zu wirken. Denk an Begriffe wie „Datenautobahn“ oder „Knoten im Kopf“ – du siehst sofort, wovon die Rede ist, ohne dass jemand lange erklärt.

Mit Metaphern, Vergleichen oder Analogien (… kommt gleich noch genau, was das ist) entstehen greifbare Szenen, die sich in den Köpfen deiner Zielgruppe festsetzen. Sie geben deinen Fakten Geschmack – und genau darum geht’s.

 

 

Warum wirken sprachliche Bilder in Texten so stark?

Fakt ist: Unser Gehirn liebt Bilder. Während reine Begriffe oft aus dem Arbeits- oder Fachjargon stammen und trocken wirken, lösen sprachliche Bilder Szenen und Gefühle aus. Sie machen den Unterschied zwischen „okay, gelesen“ und „wow, das fühlt sich gut an!“

 

Beispiel:

  • Trocken: Unser Ansatz sorgt für bessere Ergebnisse.
  • Mit Bild: Unser Ansatz ist wie der Zuckerguss mit Smarties, der deinen Texten das gewisse Etwas verleiht.

Siehst du? Beim zweiten Satz kannst du plötzlich riechen, schmecken, fühlen – und willst mehr wissen.

 

Wenn du Texte schreibst, die sich lesen lassen wie der letzte trockene Keks der Welt, gib ihnen einen frischen Twist. Schauen wir jetzt genauer darauf, warum dein Marketing mit sprachlichen Bildern wirkungsvoller ist.

 

 

Warum sind sprachliche Bilder der Schlüssel für dein Marketing?

Stell dir vor, dein Text ist ein gedeckter Tisch. Von Weitem zieht er die Aufmerksamkeit an, doch näher dran merken deine Leser: nur Kekse, kein Belag, keine Überraschungen. Schade, oder? Genau das passiert, wenn Texte nur mit trockenen Fakten um sich werfen – da fehlt die Verlockung, sich darauf einzulassen.

Deshalb braucht dein Marketing einen Zuckerguss oder ein Sahnehäubchen à la sprachlicher Bilder …

 

 

Fakten sind so lala – Sprachliche Bilder machen den Unterschied

Zahlen, Daten, nackte Informationen? Sie sind wie ungezuckerte Kekse. Menschen scrollen weiter, weil sie keinen Bezug dazu finden. Ein Bild im Text ist wie ein Löffel Marmelade: Es bringt Farbe, Geschmack und das gewisse Etwas, damit deine Botschaft ankommt.

 

Beispiel:

  • Trocken: Unsere Methode sorgt für produktivere Abläufe.
  • Lebendig: Unsere Methode ist wie ein Back-Kurs – mit den richtigen Zutaten arbeiten plötzlich alle im perfekten Timing.

Hier spürt man die Leichtigkeit. Der Gedanke bleibt im Kopf, ohne belehrend zu wirken.

 

 

Deine Emotionen werden zum Magnet

Gute Texte sind wie einladende Gerüche in einer Bäckerei – sie ziehen die Menschen an, ohne dass du dich aufdrängst. Sprachliche Bilder holen deine Zielgruppe direkt ins Gefühl: Sie verstehen nicht einfach nur, sie fühlen, was du vermitteln willst. Und das verkauft. Denn: Menschen kaufen oft aus ihrem Bauchgefühl heraus.

 

Beispiel:

  • Trocken: Unsere Dienstleistung wird gern gebucht.
  • Mit Gefühl: Unser Service zieht Menschen an, wie der Duft von frisch gebackenen Keksen.

Kurzer, starker Unterschied, oder?

 

 

Kompliziert muss nicht kompliziert klingen

Kennst du Dienstleistungen, die schwer zu durchschauen sind? Prozesse, bei denen jeder zweite Satz einen Fremdwortalarm auslöst? Genau da kommen sprachliche Bilder ins Spiel. Sie machen Dinge greifbar, die vorher nur schwer verständlich waren.

 

Beispiel:

  • Kompliziert: Unsere Software optimiert das Projektmanagement auf allen Ebenen.
  • Greifbar: Unsere Software ist wie ein Thermostat für dein Team – alle Aufgaben laufen im perfekten Gleichgewicht.

Das ist der Moment, in dem dein Kunde denkt: „Ah, jetzt verstehe ich!“

 

 

Deshalb setzen Marketing-Profis auf sprachliche Bilder

Sprachliche Bilder machen aus blanken Keksen auf deinem Marketing-Tisch einen gedeckten Gaumenschmaus. Sie sind nicht Extra-Deko – sie gehören ins Herz deines Textes. Denn …

  • Sie bleiben hängen: Fakten geraten in Vergessenheit, Bilder haften im Kopf.
  • Sie sprechen Gefühle an: Emotionen sagen deinen Kunden: „Das passt zu dir!“
  • Sie vereinfachen: Selbst knifflige Themen werden plötzlich klar.
  • Sie sorgen für Nähe: Du sprichst die Sprache deiner Zielgruppe und holst sie genau da ab, wo sie steht.

 

Schau dir jetzt an, welche sprachlichen Bilder du konkret für verschiedene Text-Formate nutzen kannst.

 

 

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Welche sprachlichen Bilder gibt es? Du hast die Wahl!

Worte können so viel mehr als Fakten aneinanderreihen. Sie können Bilder malen, die wirken wie ein erster Bissen in einen perfekt glasierten Keks.

Hast du Lust, deinen Texten diese Lebendigkeit zu geben? Dann hast du viel Handwerkszeug à la Stilmittel zur Auswahl. Die Frage ist nur: Wann setzt du welches ein?

Hier kommt der Überblick, damit du garantiert das richtige sprachliche Bild für jede Situation findest:

 

 

Metaphern: Worte, die alles auf den Punkt bringen

Metaphern bringen deine Worte direkt auf den Punkt. Sie ersetzen ein abstraktes Konzept komplett durch ein Bild, das jeder verstehen kann.

In einer Metapher geht es nicht darum, lange zu erklären, sondern schnell: Das hier ist wie das andere. Ohne „so wie“ oder andere Verbindungen.

Metaphern schaffen Klarheit und machen deine Botschaft in wenigen Sekunden verständlich. Sie sind ideal, wenn du Emotionen und Verständnis mit einem Schlag erschaffen willst – perfekt für kurze, prägnante Aussagen.

 

Beispiel:

  • Ohne: Unsere Methode bringt dir mehr Struktur.
  • Mit Metapher: Unsere Methode ist der Scheinwerfer, der dich sicher durch den Nebel an Aufgaben führt.

 

Metaphern eignen sich gut für Headlines, prägnante Slogans oder kurze Beschreibungen. Und das Beste: Sie funktionieren auch super in emotionalen Momenten deines Textes, wo du noch mehr Wow-Effekt hervorrufen willst.

 

 

Vergleiche: Klar erklären durch „wie“

Ein Vergleich ist eindeutig – und das ist seine Stärke. Mit „wie“ oder „als ob“ erklärst du einem Leser sofort, was dein Gedanke bedeutet, indem du ihn in Beziehung zu etwas Bekanntem setzt.

Vergleiche öffnen das Kopfkino. Sie machen schnell deutlich, wie etwas funktioniert oder sich anfühlt.

 

Beispiel:

  • Trocken: Unser Produkt optimiert Prozesse.
  • Mit Vergleich: Unser Produkt ist wie ein Timer in der Küche – es sorgt dafür, dass alles genau im richtigen Moment passiert.

 

Andere Idee, wenn du es mit Zahlen zu tun hast:

Kannst du dir vorstellen, wie viel 35 Milliarden Euro sind? OK, viel Geld, doch irgendwie ist das nicht so richtig greifbar. (Klar egal, wäre halt schön, wenn es auf deinem Konto ist)

Wie wäre das? Wenn man 35 Milliarden in 1.000-er Scheine aufteilt und diese übereinanderstapelt, dann wird das 3550 Meter hoch. Ja, wird schon besser, nicht wahr?

Wenn ich dir jetzt noch sage, dass 35 Milliarden eineinhalbmal so hoch sind, wie die Zugspitze … das kannst du wahrscheinlich eher (be)greifen.

Übrigens: Mit der Größe von x Fußballfeldern, so hoch wie x übereinander gestapelte Tetra Paks oder so schwer wie x Milchpackungen kannst du immer gute Vergleiche bei Zahlen anstellen.

 

Vergleiche eignen sich perfekt, wenn du technische oder komplizierte Inhalte einfach erklären willst. Sie sind dein Go-to-Stilmittel für alltägliche Szenen, die jeder sofort versteht.

 

 

Analogien: Kleine Geschichten, die fesseln

Analogien sind wie Erzählungen in deinem Text. Mit ihnen erklärst du komplexe Zusammenhänge auf eine anschauliche Weise. Eine Analogie ist ausführlich, sie zeigt ein Bild und entfaltet eine kleine Welt, in der das Abstrakte lebendig wird.

Analogien machen deinen Lesern ein Thema vertraut. Du führst sie Schritt für Schritt durchs Bild und erklärst dabei so, dass die Leute genau verstehen, was du meinst.

 

Beispiel:

  • Ohne: Wirksame Texte brauchen Struktur.
  • Mit Analogie: Ein wirksamer Text entsteht durch ein Rezept. Erst brauchst du die Grundzutaten (Struktur), dann bereitest du alles sorgsam vor (Details), und am Ende kommt der Feinschliff – die Extras, die den Unterschied machen.

 

Analogien passen besonders in längere Texte, bei erklärungsbedürftigen Themen, im E-Mail-Marketing oder Blogartikeln. Sie sind die große Bühne deines Textes, wenn Leser tiefer in dein Thema eintauchen sollen.

 

 

Personifikationen: Wenn Dinge lebendig werden

Mit einer Personifikation schenkst du abstrakten Begriffen, Gegenständen oder Konzepten menschliche Eigenschaften. Dinge, die normalerweise neutral und unbewegt sind, bekommen plötzlich eine Stimme, Gefühle oder sogar eine Handlung. Sie werden lebendig und machen selbst trockene Inhalte nahbar und emotional.

Personifikationen bringen Bewegung und Wärme in deinen Text – Leser fühlen sich plötzlich abgeholt, weil etwas Abstraktes greifbar wird. Was vorher distanziert klang, bekommt Persönlichkeit.

 

Beispiel:

  • Trocken: Produkt X ist zuverlässig und stabil.
  • Mit Personifikation: Produkt X wacht über deine Arbeitsprozesse wie ein unsichtbarer Schutzengel. Oder: Produkt X umarmt dich wie ein treuer Freund und lässt dich nie im Stich.

 

Du merkst es sofort: Die zweite Version ist lebendiger. Dein Produkt fühlt sich plötzlich wie ein Verbündeter an, statt wie eine kalte Maschine.

Setze Personifikationen ein, wenn du Emotionen wecken oder deinem Text eine weiche, einladende Note verleihen möchtest. Besonders bei abstrakten Themen oder Konzepten, die „grau“ und unpersönlich wirken, machen sie den entscheidenden Unterschied.

 

 

Symbole: Mehr als nur ein Zeichen

Ein Symbol ist ein sprachliches Bild, bei dem ein Wort, eine Handlung oder ein Objekt für etwas Größeres stehen. Es funktioniert wie eine Art Shortcut: Statt groß zu erklären, ruft das Symbol automatisch die Bedeutung in den Köpfen deiner Leser hervor.

Symbole sind universal verständlich – sie lassen sofort einen Funken überspringen. Eine Taube steht für Frieden, ein Herz für Liebe, ein Kompass für Orientierung. Sie wecken Assoziationen, ohne dass du viel erklären musst. Damit machen sie deinen Text nicht nur verständlicher, sondern auch einprägsamer.

 

Beispiel:

  • Trocken: Wir helfen dir, die Richtung nicht zu verlieren.
  • Mit Symbol: Unsere Strategie ist dein Kompass – sie zeigt dir klar, wo es langgeht.

 

Symbole sind wie kleine Schalter, die die richtigen Gedanken im Gehirn anschalten. Gerade in Überschriften, kurzen Posts oder Slogans funktionieren sie großartig, weil sie mit nur einem Wort etwas Großes transportieren. Aber: Halte es simpel und nutze Symbole, die allgemein bekannt sind.

 

 

Sprachliche Bilder sind wie Gewürze in einer guten Backstube: Welche du wählst und wie du sie einsetzt, entscheidet darüber, wie dein Text im „Geschmackstest“ abschneidet. Bleib bei einer Linie, ergänze sie mit den passenden Stilmitteln – und schau zu, wie deine Leser begeistert „weiter naschen“.

 

 

Stolperfallen – Darum kommen Bilder NICHT immer gut an

So, hast du schon die ersten Bilder im Kopf für deine Texte? Großartig! Aber bevor der Stift aufs Papier kommt (oder deine Finger auf die Tastatur fliegen), lass uns kurz über Stolperfallen sprechen.

Denn so genial sprachliche Bilder sind – du kannst auch ordentlich daneben greifen. Und das sorgt leider dafür, dass Leser abspringen, statt dranzubleiben.

Lass uns mal schauen, was du vermeiden solltest.

 

 

Zu viele sprachliche Bilder – Überladung macht müde

Kennst du diese völlig über dekorierten Kekse, bei denen man gar nicht weiß, wo man zuerst hinschauen soll? Genau so wirken Texte, wenn eine Metapher die nächste jagt, nur um mit Vergleichen und Symbolen noch eins draufzusetzen.

Das Problem? Deine Leser verlieren dabei den Fokus. Zu viele Bilder wirken wie ein klebriger Mix, der nichts klarmacht. Am Ende bleibt nicht ein einziges Bild wirklich haften.

 

Beispiel eines überladenen Satzes:

Unser Produkt ist der Kompass, der dich auf den richtigen Weg bringt, während es dir gleichzeitig die Flügel gibt, um der Rakete zu folgen, die dein Erfolg ist.

 

Sieht nach einem Sammelsurium aus, oder? Es holt niemanden ab, sondern wirkt beliebig.

Beim Arbeiten mit Bildern lautet die Devise: weniger ist mehr. Ein starkes Bild reicht oftmals, um deine Botschaft zu transportieren.

 

 

Kitschige oder abgenutzte Bilder – Lass es frisch

„Der Kunde ist König.“

„Ein Blick über den Tellerrand.“

„X ist unser Leuchtturm.“

Gähn …

Wie oft hast du diese Phrasen schon gehört? Wenn dir selbst schon die Augen zufallen, wie fühlst du dich dann, wenn du so etwas liest? Richtig – gelangweilt.

Überstrapazierte Sprachbilder sind für deinen Text wie abgestandene Kekse in einer alten Dose: Niemand will sie noch.

Frag dich: Ist dieses Bild originell? Passt es wirklich zu meiner Zielgruppe? Und vor allem: Hat es noch „Frische?“

Wenn nicht – weg damit! Statt „über den Tellerrand blicken“ sag doch: „Probier ein neues Rezept aus deinem Backbuch.“ Klingt direkt individueller, oder?

 

 

Das Bild passt nicht zur Zielgruppe

Ein Bild kann noch so clever sein – wenn deine Zielgruppe nichts damit anfangen kann, verpufft es. Ein Vergleich à la „Open-Source-Software“ klingt für Techniknerds cool. Aber was machst du, wenn die Person, die deinen Text liest, Hobbygärtner oder Personaltrainer ist? Dann landest du bestenfalls ein großes Fragezeichen.

Stell vorher sicher, dass deine Zielgruppe das Bild greifen kann. Frag dich: Was kennen meine Leser aus ihrem Alltag?

Für Kreative: Bilder wie „farbenfrohe Paletten“, „neue Pinselstriche.“

Für Menschen in Veränderung: „Ein Umzugskarton, der auf den neuen Einsatz wartet.“

Für Food-Enthusiasten: „Die perfekte Balance der Zutaten.“

Dein Bild muss direkt im Kopf funktionieren – ohne Fragezeichen.

 

 

Inkonsistenz – Das sprachliche Bild verliert den Faden

Nichts schmeißt Leser schneller aus deinem Text als ein wildes Hin-und-Her zwischen Bildern. Stell dir vor, du schreibst über Reisen und plötzlich sprichst du von Kochrezepten, nur um dann zum Bergsteigen abzudriften. Sorry, aber da steigt wirklich keiner mit.

Klebe an deinem roten Faden! Wenn du dich für ein Hauptbild entscheidest, bleib konsequent dabei:

  • Reise-Metapher: Nutze Wörter wie „Kompass“, „Abzweig finden“, „neue Pfade erkunden.“
  • Küchen-Metapher: Verwende Begriffe, wie „abwiegen“, „Backzeit“ oder „glänzendes Finish.“

 

Verschiedene Stilmittel sind okay – aber nur, wenn sie innerhalb der gleichen Bildwelt bleiben. So bleibt dein Text rund. Deine Leser fühlen sich sicher und können dem Gelesenen leichter folgen.

 

 

Übertreibung ohne Bodenhaftung

Ja, ein bisschen Übertreibung sorgt für Spannung. Aber wenn deine Leser sich denken: „Das ist doch Quatsch“, verlierst du ihre Aufmerksamkeit.

Beispiel: Unsere Lösung bringt Ergebnisse schneller als das Licht, als wir alle zum Mars fliegen können!

Witzig? Vielleicht. Wirkt das noch glaubwürdig? Nicht wirklich.

Bleib im realistischen Bereich – aber mach’s charmant und lebendig. Eine kleine, sympathische Übertreibung holt Leser ab, ohne dass sie mit den Augen rollen.

Besser: Unsere Lösung bringt Ergebnisse so schnell, dass du dich fragst, warum du nicht gleich damit begonnen hast.

 

Starke Bilder machen Texte greifbar und lebendig, aber sie brauchen Fingerspitzengefühl. Weniger ist oft mehr, Konsistenz ist King und Frische ist dein bester Freund. Probier’s aus – und halt deine Texte am Puls deiner Leser. Bleib bei deinem Bild und verstärke damit deine Botschaft.

Auf zum nächsten Step: Wie du Analogien, Metaphern, Vergleiche, Personifikationen oder Symbole gezielt findest und einsetzt …

 

 

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So findest du das passende Bild in 5 Schritten

Jetzt mal ehrlich: Ein Bild, das nicht sitzt, ist wie ein misslungener Keks – krümelig und irgendwie daneben. Aber mit der richtigen Herangehensweise findest du einfach das passende Bild, das deinen Text aufpeppt. Geh einfach Schritt für Schritt vor – ganz ohne Chaos auf der Küchenzeile.

 

1 | Klär deine Hauptbotschaft

Jedes Bild braucht eine gute Basis. Bevor du in den kreativen Prozess einsteigst, frag dich: Was soll meine Zielgruppe verstehen? Was will ich vermitteln? Dein Bild muss schließlich deine Botschaft unterstützen, nicht davon ablenken.

Fragen, die dir helfen können:

  • Worum geht es konkret? Welches Problem löst du?
  • Soll dein Text Wissen vermitteln, Vertrauen aufbauen oder motivieren?
  • Welches Gefühl möchtest du bei deinen Lesern wecken?

Beispiel: Mein Angebot hilft dir dabei, in der Kundenkommunikation Klartext zu reden.

Aha, es geht um Struktur, Zielgerichtetheit, Sicherheit.

Jetzt überleg: Wie sieht Klarheit aus? Hast du dafür ein greifbares Bild? Vielleicht ein Kompass, der klare Richtungen vorgibt, oder ein frisch geputztes Fenster, durch das du endlich wieder alles glasklar siehst.

 

 

2 | Wähle ein sprachliches Bild aus dem Alltag

Bilder wirken nur dann, wenn sie bekannt sind. Für deine Zielgruppe müssen sie unmittelbar verständlich sein, sonst verpufft die Wirkung. Alltagsnahe Motive aus dem Leben deiner Leser funktionieren immer.

 

Ein paar Ideen:

  • Komplexität reduzieren: Wie eine Einkaufsliste, die sich von allein sortiert.
  • Klarheit gewinnen: Wie ein Fenster, das nach einem Schauer endlich klar durchblicken lässt.
  • Motivation starten: Wie der erste Sprung ins kalte Wasser – ein Kick und danach fühlst du dich lebendig.

 

Tipp: Dein Bild sollte zugänglich sein – ohne Umwege oder große Erklärungen. Niemand möchte erst ein Bild googeln müssen.

 

 

3 | Nutz die Kraft der Dachmetapher

Für deine Texte sind Dachmetaphern oder übergeordnete Bilder ein mega Stilmittel. Wenn sich eine Bilder-Familie mit einzelnen Wörtern durch einen Blogpost oder einen Produkttext zieht … Wow.

Du nimmst ein Leitbild und baust darauf auf. Alles in deinem Text dreht sich darum – und entfaltet an verschiedenen Stellen seinen Effekt. Sie schafft Konsistenz in deinem Text. Egal, ob du erklärst, verkaufst oder motivierst – das Bild gibt deinem Text Struktur.

Dein Bild sollte flexibel genug sein, um dazu passende Formulierungen in deinem Text zu entwickeln. Das macht die Schrift flüssig und spannend.

 

Wie findest du eine Dachmetapher?

  1. Zuerst: Finde das übergeordnete Thema oder Konzept. Was ist das Kernthema, über das du schreiben möchtest?
  2. Sammle nun verschiedene Assoziationen und Wörter, die mit diesem Thema verbunden sind. Du kannst dich auch an bekannten Sprichwörtern und Redewendungen orientieren.
  3. Dann verknüpfst du diese verschiedenen Bilder und Assoziationen und entwickelst eine Metapher, die dein Thema auf eine prägnante und eingängige Weise beschreibt.

 

Beispiel:

Angenommen, wir schreiben einen Blogartikel über die Selbstständigkeit oder das Arbeiten als Freelancer.

Dazu fallen mir Sachen ein, wie: unvorhersehbar, aufregend, Mut, Freiheit, orientieren, Risiko … das klingt doch nach einer abenteuerlichen Reise, oder?

Angenommen, unsere Dachmetapher ist nun eine Reise …

Dann könnten zum Beispiel diese Begriffe, Analogien, Vergleiche oder Symbole und Phrasen passen: 7 Sachen packen, umherirre, das Ziel vor Augen haben, Reiseleiter, Begleitung, Lobby, Kurztrip, langer Weg, auf die Socken machen, Koffer packen, exotisch, Inspiration, Vanlife, Businessclass, Vibes, Abenteuer, erleben, making Memories, Segel setzen …

Diese könnten wir in unseren Text „einarbeiten“. Wir ersetzen dann zum Beispiel „die Leitung eines Workshops“ mit „Reiseleiterin“. Oder wir schreiben, dass Marketing kein Kurztrip ist, statt aufzuzählen, wie und was wir dafür zu tun haben.

Und so zieht sich die Reise wie ein Bild durch unsere Zeilen. Und wir nehmen Menschen mit unserer Sprache auch emotional mit.

 

 

4 | Verleih deinem Bild Persönlichkeit

Jetzt kommt der Feinschliff. Kein Bild sollte austauschbar sein. Mach es dir zu eigen, bring eine kleine persönliche Note ein – vielleicht mit Powerwörtern oder selbst kreierten Beschreibungen.

Und wenn dich deine Lieblingsmetapher grinsen lässt, dann wird sie auch andere begeistern.

Beispiel: Unsere Methode ist wie eine Maschine.

Nett. Aber was macht dieses Bild einzigartig?

Du könntest sagen: Unsere Methode ist wie Omas butterweiche Teigrolle – sie glättet jeden Stolperstein in deinem Projekt.

Natürlich sollte dein Bild authentisch wirken – nicht gezwungen und niemals gekünstelt.

Bei mir findest du viele Handwerks-Bilder, denn ich komme aus einer „Handwerker-Dynastie“. Und ich war in meinem ersten Leben mal Schneiderin. Texten ist Handwerk – Maß nehmen, Schnittmuster … hier habe ich zur Abwechslung mal den Keks genutzt.

 

 

5 | Bring deine Bilder in die Welt

Genug Theorie, jetzt kommt die Praxis.

Text vornehmen, Bilder einbauen, teilen und online sichtbar machen plus Wirkung testen.

Schnapp dir deinen nächsten Text, finde einen Vergleich, eine Analogie, eine Metapher oder ein anderes sprachliches Stilmittel, das passt, und setz es ein.

Vielleicht probierst du erst mal, mit einem Post oder einer Newsletter-Idee zu spielen. Ob LinkedIn, Instagram oder dein nächster Blogartikel – lass die Welt an deinem Text teilhaben. Und pass auf, wie deine Zielgruppe darauf reagiert.

 

Mit ein bisschen Übung wirst du merken: Bilder sind der Schlüssel zu Texten, die nicht nur gelesen, sondern wirklich gefühlt werden.

Das erste Bild klappt vielleicht nicht sofort. Manche Leser werden es vielleicht nicht ganz fühlen, und das ist okay. In diesen Fällen: Zurück zum Anfang. Feile, tausche und ändere dein sprachliches Bild.

 

 

Welche sprachlichen Bilder wählst du?

Jetzt ist die Zeit, deine Kekse aus dem Ofen zu holen! Schnapp dir dein Thema, finde dein sprachliches Bild und teile es. Mit ein bisschen Übung werden deine Texte mehr bewegen, weil jedes Wort sitzt – und weil jede Botschaft wie ein Lieblingsgebäck lange nachwirkt. Probier’s aus und lass die Kreativität fließen!

Du bist nicht sicher, ob dein Bild funktioniert? Vielleicht hast du das Gefühl, der Funke springt nicht über?

Dann schreib mir jetzt > – ich schaue mir deine sprachlichen Bilder in Kombination mit deinem Marketing und dir als Person an, löse mit dir den „Knoten im Kopf“ und peppe es auf. Wir schauen, wie du deine Botschaft klar rüberbringst, deine Leserschaft emotional abholst und deinen Text genau richtig dekorierst.

Bianca

Bild: Depositphotos

 

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