Social Media ist eigentlich wie ein riesiger Spielplatz – und beim Social Storytelling bist du die Person, die am höchsten schaukelt. Warum? Weil du mit deinen Geschichten auf dich aufmerksam machst, Vertrauen schaffst und eine gemeinsame Wellenlänge. Vielleicht auch Lacher auf deiner Seite hast, Tränen trocknest und Herzen erwärmst. 

Erfahre, wie du dein Content-Marketing von „Meh“ auf „Yeah“ schaltest. Mit persönlichen Geschichten, die so kleben bleiben, wie Kaugummis unter der Schuhsohle – nur in nett. Mit den folgenden Ideen und Beispielen umgarnst du deine Follower mit deinem Storytelling-Charme – authentisch und ohne dass du dich verrenken oder Top Secrets ausplaudern musst. 

 

Storytelling für Social Media - vom Niemand zum Helden

 

Warum ist Social Storytelling für dein Personal Branding gut?

…, weil wir alle Geschichten lieben. Seit Urzeiten erzählen sich Menschen Storys und geben damit Infos weiter. Die bleiben sogar besser in Erinnerung als trockene Fakten.

Und Social Content bekommt meist mehr Reichweite – auch auf LinkedIn. Klar, denn deine Zielgruppe kann so gut bei dir „andocken“ und in den Kommentaren „ihren Senf dazugeben“.

Mit gutem Storytelling nehmen dich Menschen als vertrauenswürdiger wahr (der Jackpot in der Online-Welt). Sie fühlen sich durch ein unsichtbares Band mit dir verbunden, wenn du eine persönliche Geschichte erzählst, die sie inspiriert oder die sie selbst so ähnlich erlebt haben.

Ja, eine PERSÖNLICHE Geschichte. Etwas von dir. Denn egal, ob Online-Shop oder nur was per E-Mail: Menschen kaufen von Menschen. Und Menschen (wollen) fühlen.

Mit Storytelling transportierst du Gefühle. Und die gehen ins Herz und Hirn deiner Zielgruppe. Hindernisse, Irrungen, aber auch Lösungen (manche nennen es Happy End) nehmen Menschen mit. Sie leiden und freuen sich mit dir. Und wenn sie sich mit (einer Facette von) dir identifizieren können, dann denken sie schnell(er): „Will ich“.

Storytelling in Social Media ist also nicht nur Zucker für die Seele deiner Follower, sondern auch ein echter Turbo für dein Marketing.

So weit, so gut.

 

 

Wie findest du Geschichten für deine Social-Media-Kanäle?

Ich höre dich schon seufzen: ‚Woher soll ich ständig neue Geschichten über mich nehmen? Auch noch authentische Geschichten? Geschichten, die Social Media tauglich sind und meine Zielgruppe interessieren?‘

Atmen.

Sie sind nämlich alle schon da. Wahrscheinlich schon länger, als dass es Social Media gibt.

 

 

7 Ideen für dein Social Media Storytelling: Geschichten, die du deiner Zielgruppe erzählen kannst

Wahrscheinlich hast du darauf schon gewartet. Voilà: Hier ist meine Ideenkiste, aus denen du garantiert persönlichen Content für Social Media kreieren kannst, um auf dich und natürliche auch deine Angebote aufmerksam zu machen.

 

1 | Klick-im-Kopf-Moment

Was war ein Wendepunkt, der (fast) alles veränderte – in deiner Denke, deiner Haltung, deiner Einstellung, Arbeitsweise …? Vielleicht hat mal jemand mal etwas Bestimmtes zu dir gesagt. Du hast etwas auf Reisen erlebt oder in einem Buch gelesen. Wann und wo hat es bei dir Klick gemacht?

 

2 | Du als Arbeitsmensch

Was ist deine berufliche Genesis-Story? Was oder wer hat dich geformt? Wodurch bist du geworden, wer du jetzt bist und was du jetzt machst / kannst?

 

3 | Dein jüngeres ICH

Erinnerst du dich noch, wie du vor … Jahren gestartet bist? Wie sah dein Business anfangs aus? Wer deine Zielgruppe? Was war deine Vision? Erzähle von Fehlern. Spanne den Bogen zum heutigen ICH.

 

4 | Backstory

Wo sind deine Wurzeln – das Fundament deines Seins? Was hat dich geprägt (und merke als Kundin heute in der Zusammenarbeit)? Bei mir ist es Handwerk – was mit Hand und Fuß, mit Plan und Struktur, mit klaren Prozessen, die jedoch Kreativität erlauben – ich habe viele Handwerker in meiner Family und bin ja selbst in meinem ersten Leben Schneiderin gewesen. Du glaubst gar nicht, wie sich die Arbeitsweise auch heute noch wie ein roter Faden durchzieht. Ich könnte Geschichten erzählen …

 

5 | Autsch-Momente

Was verunsichert dich? Wo zweifelst du an dir (und deiner Kompetenz)? Teile deine Herausforderungen und Lernmomente. Das zeigt deine menschliche Seite. (Und du bist damit nie allein. Versprochen).

 

6 | VerRÜCKT

Wo entsprichst du nicht dem Stereotyp? Was machst du anders als alle anderen oder wie es viele erwarten würden? Wo trotzt du Klischees?

 

7 | Alltagsdinge

Wo bist du der Held oder die Heldin deines Lebens? Oder Supporter – für andere? Wie machst du es dir schön – wenn sonst alles blöd ist?  Es sind die kleinen Dinge, die wir oft übersehen. Doch sie können die besten Geschichten liefern.

 

Okay.

7 Ideen für deine Social Media Geschichten müssten reichen, um deine Kanäle ein Jahr zu füllen.

Auch, wenn dir jetzt nur zu einigen Fragen etwas eingefallen ist. Ich habe gleich noch eine gute Nachricht …

 

 

Hol dir die STARK mit WORTEN Tipps und News by Bianca

 

 

Guter Content braucht nur ganz wenige Geschichten

Ich höre dich aufatmen. Klar musst du nicht tausend Geschichten „auf Lager haben“. Ganz im Gegenteil: Beschränke dich auf 3 bis 5 Haupt-Storys. Du möchtest ja in Erinnerung bleiben. Das funktioniert jedoch nicht, wenn du einen Bauchladen auspackst – auch wenn du ein bunter Vogel bist.

Erzähle deine Kern-Storys lieber mehrmals aus verschiedenen Blickwinkeln; mit unterschiedlichen Facetten.

Oder einfach nach einiger Zeit noch mal – mit einem anderen Text, Bild oder Format.

Apropos Format: Hier kommt die nächste gute Nachricht …

 

 

Bilder oder Videos? Egal. Hauptsache Storytelling.

Dein Content muss zu dir, deinem bevorzugten Social-Media-Kanal und deiner Zielgruppe passen. Und für dich machbar sein. Das mal als Erstes.

Erfolgreiches Social Storytelling ist an kein (visuelles) Format gebunden. Deswegen kannst du dich hier je nach Kanal austoben. Auf Instagram, TikTok, LinkedIn … funktionieren verschiedene Formate, wie reiner Text, Slideshow, Video, Bild …

Wie wäre es, wenn du eine persönliche Story mal als „nur“ Text, mal als Text mit Bild, mal als Short-Video usw. erstellst? So kannst du denselben Content mehrmals veröffentlichen – und keiner merkts.

Deswegen brauchst du nicht tausend Geschichten, sondern kannst eine Kernstory – neben unterschiedlichen Blickwinkeln – auch in verschiedenen Formaten gestalten.

 

 

Social Media Geschichten: Schnaps bleibt Schnaps

Eine spannende Frage, die mir immer wieder begegnet: Was zeige ich von mir draußen. Und was nicht? Privat vs. persönlich … wo fängt es an und wo hört es auf?

Sicher weißt du, dass neben Expertise Persönlichkeit zählt; du dich damit nahbar zeigst; Vertrauen gewinnst. Doch das heißt nicht, dass ich jeden privaten Quark aus deinem Leben in meiner Timeline sehen will. Deine Zielgruppe auch nicht.

Aber: Was ist nun persönliches Storytelling? Was (zu) privat?

Es ist eine Grenze. Und diese Grenze legst du selbst fest. Da gibt es jetzt kein Geheimrezept oder die ultimative Strategie.

Frag dich erst mal selbst: Was möchtest du gerne persönliches über andere erfahren? Und was nicht (#fremdschämen)?

Auf der anderen Seite: Was kannst du über dich und deinen Alltag erzählen, ohne dass es dir oder deiner Familie in ein paar Wochen peinlich ist? Und was soll niemals in die Online-Welt (und offline sicher auch)? Was ist dein „Schnaps“?

 

Hier noch ein paar allgemeine Ideen. Die Antworten kannst du als persönlichen Content nutzen kannst – wenn sie dein OKAY bekommen:

  • Welche Werte, Motivation bringst du auch in dein Business? Wie erkenne ich die in deiner Dienstleistung, deinen Angeboten?
  • Wann bekommst du so richtig Energie? Und wann gehen bei dir die Lampen aus?
  • Welche Storys haben auf den ersten Blick nichts mit deinem Thema zu tun – auf den zweiten dann doch (wegen deiner Werte, deinem Arbeitsstil, deiner Motivation)? Gibt es dazu Anekdoten, die du als Content auch mal in einen Social-Media-Post packen kannst?

Mach ein Brainstorming und schreibe wild runter, was dir zu den Fragen alles einfällt. Dann schau es dir im Gesamtbild an. Sicher siehst du eine Grenze. Innerhalb … Feel free. Und teile Persönliches.

By the way: Wenn du jetzt denkst, du bist langweilig …

Ich finde mich jetzt auch nicht wahnsinnig spannend. Aber ob deine Anekdote ankommt, merkst du erst, wenn du sie online geteilt hast. Und was auf Social Media oder in deinem Newsletter funktioniert, kann für deinen Blog nicht ankommen – oder umgekehrt. [Ich hatte da schon viele Überraschungen.]

 

 

Texte und Content mit der STARK mit WORTEN Tool-Box

 

 

Ach, lieber erst mal nur eine erfolgreiche Kundenstory …

Klar, du kannst auch Geschichten deiner Kunden erzählen. Gut so. Und zugegeben: Sie sind oft einfacher zu finden und aufzuschreiben, als eine persönliche Geschichte zu erzählen. Gute Beispiele für Heldenreisen von Kunden gibt es im Internet sogar zuhauf.

Du kannst damit auch Emotionen wecken und Vertrauen aufbauen. Das „will ich haben Gefühl“ stellt sich mit Kundenstorys auch schnell ein.

Aber diese und ähnliche Geschichten hat deine Zielgruppe sicher auch schon bei deiner Konkurrenz entdeckt.

Eine Mischung ist gut.

Oder mindestens persönliche Aussagen darin, damit DU erkennbar bist.

 

 

Klatsche deine Angebote niemals plump ans Ende

Erinnerst du dich an die kalten Eimer Wasser am Ende mancher Storys? Vermeide sie. Integriere deine Angebote fließend und charmant in deine Erzählungen. So bleibt die Magie erhalten und die Message kommt an. Deine Dienstleistung wird Teil der Story – nicht ihr abruptes Ende.

Mir läuft nämlich immer ein kalter Schauer über den Rücken, wenn ich zum Schluss höre: „… Und wenn du das auch willst, dann … kaufe jetzt.“ Da kannst du mir auch gleich einen kalten Eimer mit Wasser über den Kopf kippen. Das ist plump und pushy.

Webe deine Angebote bereits in deine Erzählung ein. Erwähne deine Beratungen, deine Online-Kurse oder deinen Shop. Lass Produktnamen fallen oder dass man dich anrufen kann. Das kann auch zwischen den Zeilen geschehen, ohne dass die Geschichte darunter leidet. Das kannst du charmant einfließen lassen, ohne am Ende total pushy zu sein. Ist deine Story überzeugend, dann klicke ich mit dem Gefühl und dem Vertrauen in dich ohnehin auf den Link oder rufe dich an.

Wenn du auf kalte Call-to-Actions bestehst, dann mach lieber einen separaten Social-Media-Beitrag, in dem du dein Produkt ausführlich vorstellst. (Und wieder steht was in deinem Redaktionsplan für dein Content-Marketing.)

 

 

Wirst du jetzt auch Geschichten erzählen?

Nutze die Kraft des Storytellings, um dich als Mensch auf Social Media unvergesslich zu machen. Ob tiefe persönliche Einblicke oder die kleinen, alltäglichen Geschichten – fülle deine Marke mit Leben. Zeige dich, zeige deine Werte und deine Macken. Denn am Ende des Tages sind es die Geschichten, die bleiben.

Möchtest du dein Content-Marketing strategisch – auch mit emotionalem Storytelling angehen oder ausbauen? Wir können das gerne zusammen unter vier Augen machen. Mach einen Klick und wir besprechen, ob das für dich (auch menschlich) passt.

Bianca

Bild: Depositphotos

 

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