Mit Storys machst du auf dich aufmerksam, schaffst du Vertrauen und eine gemeinsame Wellenlänge. Hey, was willst du als Selbstständiger mehr. Doch, wenn das mal so easy wäre. Nicht immer haben wir gerade eine gute Story parat, die easy im Businessalltag entsteht und sich auch noch für Sales und Marketing eignet. Ich weiß, du hast auch was anderes zu tun, als Lagerfeuerromantik. Doch Sales und Marketing müssen sein. Storys sind dafür außerdem wunderbar.

Wie wäre es mit ein paar praktischen Tipps fürs Storytelling im Businessalltag – ganz leicht gemacht – auch wenn es mal schnell gehen muss? Gleich hast du immer passende Ideen und die Storys entstehen fast von allein.

 

Kurze Storys - Mega Marketing

 

3 plus 1 Idee für kurze Storys mit mega Marketingeffekt

 

Warum funktionieren Postings, Videos oder Webseitentexte mit Storys so gut?

…, weil wir alle Geschichten lieben. Seit Urzeiten erzählen sich Menschen Storys und geben damit Informationen weiter. Die bleiben sogar besser in Erinnerung als langweiliger Faktenkram. By the way nehmen dich Menschen als vertrauenswürdiger wahr und fühlen dich mit dir verbundener, wenn du sie mit einer Story rund um deinen Job oder ein Produkt begeisterst.

Wieso?

Storytelling nutzt und braucht Emotionen. Und die gehen ins Herz und Hirn deiner Interessenten. Hindernisse, Irrungen, aber auch Lösungen (manche nennen es Happy End) nehmen Menschen mit. Wir leiden und freuen uns mit den Hauptfiguren. Und wenn wir uns mit ihnen identifizieren können, dann denken wir schnell: „Will ich auch“.

So weit, so gut.

 

 

Woher nehmen, wenn nicht …

Nimm die Storys deiner Kundinnen. Erzähle die Geschichten von Kunden. Höre ihnen gut zu – im Erstgespräch, in Terminen, nach eurer Zusammenarbeit oder nach dem Kauf eines Produktes. Lies zwischen den Zeilen – in Kommentaren, Anfragen, E-Mails. Menschen geben viel von sich preis, wenn sie das Gefühl haben, du sitzt ihnen als Mensch gegenüber. Und genau darin liegen echte Story-Schätze, die du ganz einfach nutzen kannst.

 

 

Wie machst du das?

Baue die Elemente eines guten Storytellings aus den Erzählungen zusammen. Dafür brauchst du nicht die 12 Schritte-Heldenreise aller Hollywood-Blockbuster, sondern eine abgespeckte alltagstaugliche Variante ist durchaus tauglich.

 

Nimm z. B. diesen bewährten Bauplan für die Kundenstory:

  • Ausgangssituation
  • Weg
  • Ergebnis
  • Botschaft

 

Beispiel:

Vor einem halben Jahr kam Miriam zu mir, die viel – wirklich viel Zeit in die Inhalte ihrer Videos investierte. Die Videos dann drehte, schnitt und es kaum erwarten konnte, sie bei YouTube hochzuladen. Dann passierte… Nichts. Dabei hatte sie ein gutes Produkt und war auch ganz unterhaltsam dabei.

Zusammen schauten wir uns in der Beratung ihre Videos an und analysierten, wieso die nicht zünden. Und wieso Menschen sie sogar noch nicht mal bis zur Hälfte anschauten. Ich gab Miriam Empfehlungen dazu und wir machten die nächsten 3 Videos komplett von Anfang bis Ende zusammen – also Inhalt, Dreh bis hin zu den Postings dafür – zusammen mit der Inhaltsstruktur und dem Reden vor der Kamera. …und zack: Besser. Allein das erste Video hatte 240 % mehr Aufrufe bei YouTube.

Vor kurzem sagte Miriam zu mir… Bianca, weißt du was das Beste ist: Wenn du ja einmal weißt, wie du das machst, dann geht es nicht nur schneller – es wird von Mal zu Mal besser. Mit deinem (rhetorischen und technischen) Handwerkszeug ist das so einfach. Ich hätte mir das Allein-Rumprobieren und den Frust vorher echt sparen können.

 

…, wenn ich jetzt meine Beratung für Pitch-Videos irgendwo präsentieren wollte, dann könnte ich das so machen – eingebunden natürlich in einen Kontext und eine Strategie. (Ich mache das übrigens wirklich, falls du dir auch viel Frust sparen willst.)

Ich hätte dir auch Schritt für Schritt erzählen können, wie ich das so mache, wenn Menschen coolere Videos oder Vorträge brauchen … Wäre halt langweiliger …

Ich hätte dir auch erzählen können, wie meine ersten Videoversuche waren … Mhmmm … Ich glaube jedoch, Miriam eignet sich besser als Identifikationsfigur.

 

STARK mit WORTEN Tipps und News by Bianca

 

 

Kann ich auch über mich erzählen?

Klar. Die Hauptfigur kannst du selbst sein, wenn du etwas für deine Über-mich-Seite brauchst. Sonst auch immer mal wieder – doch nicht nur. Bei deinen Dienstleistungen und Produkten ziehen eher die Geschichten von Anderen. Wenn Menschen da draußen sehen, was anderen schon geholfen hat… Sie melden sich dann eher bei dir, als wenn du nur und immer über dich erzählst.

 

 

Storytelling leicht gemacht … Noch 3 weitere Ideen

Die Kundenstory kannst du nun rauf und runter erzählen. Durch jede neue Hauptfigur bekommt sie andere Facetten, andere Emotionen und spricht andere Menschen an. Vielleicht suchst du noch andere Ideen für Storys, um auf dich und deine Angebote aufmerksam zu machen.

Hier habe ich noch ein paar Ideen für dich:

  • Want und Need: Erzähle, was sich, z. B. eine Interessentin wünscht und was sie aus deiner Sicht als Expert*in (vorher oder stattdessen) braucht, um ihrem Ziel näherzukommen. Hier kannst du „ganz nebenbei“ einen Tipp oder eine Empfehlung ins Spiel bringen.

 

  • Backstage: Wie ist eines deiner Produkte entstanden? Vielleicht durch einen Kommentar in deiner Community, der dich tagelang beschäftigte. … und dir schließlich beim Erstellen eines neuen Angebotes half.

 

  • Rückblick: Erinnerst du dich noch, wie du vor … Jahren gestartet bist? Wie sah dein Business anfangs aus? Wer waren deine Kunden? Was war deine Vision? Erzähle von Fehlern. Spanne den Bogen zum Heute.

 

 

Klatsche deine Angebote niemals nur ans Ende dran

Storys sollen natürlich auch verkaufen. Mir läuft jedoch immer ein kalter Schauer über den Rücken, wenn ich am Ende höre: „… Und wenn du das auch willst, dann … kaufe jetzt.“ Da kannst du mir auch gleich einen kalten Eimer mit Wasser über den Kopf kippen. Ich erstarre plötzlich. Ich bin noch schön im Gefühl der Story und dann … Die Geschichte ist kaputt. Das ist plump und pushy.

Webe deine Angebote bereits in die Story ein. Erwähne deine Beratungen, deine Online-Kurse oder deinen Shop. Lass Produktnamen fallen oder dass man dich anrufen kann. Das kann auch zwischen den Zeilen geschehen, ohne dass die Geschichte darunter leidet. Das kannst du charmant einfließen lassen, ohne am Ende total pushy zu sein. Ist die Story überzeugend, dann klicke ich mit dem Story-Gefühl und dem Vertrauen in dich als Expert*in sowieso auf den Link oder rufe dich an.

 

Zeig und präsentiere Storys. Viel Spaß und Erfolg dabei.

Bianca

 

Bild: depositphotos.com

 

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